Wintersonnwende

Wintersonnwende – das Licht kehrt zurück

Die Wintersonnwende, der dunkelste und kürzeste Tag im Jahr, ist meist am 21. Dezember, manchmal auch am 22., je nach Stand der Sonne.

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich jetzt schon darauf freuen, wenn die Tage endlich wieder länger werden? Oder kannst du es genießen, die Dunkelheit für dich zu nutzen? Laden diese langen Abende doch dazu ein, sich mal wieder kreativ zu beschäftigen, sei es zu malen, zu stricken, zu nähen oder auch Plätzchen zu backen. Vielleicht schreibst du auch gerne, so wie ich, und nutzt die dunkle Jahreszeit, um dem mal wieder nachzugehen. So wie es uns im Frühjahr und Sommer nach draußen zieht, wir eher „Dinge tun“, so lädt und die aktuelle Zeit ein, inne zu halten, zu reflektieren, sich neu auszurichten. Jetzt ist die Zeit, und damit meine ich nicht nur die Wintersonnwende, sondern generell den Advent und die kommenden Rauhnächte, Visionen zu empfangen, seinen Träumen (mehr) Beachtung zu schenken und sich dankbar vom alten Jahr zu verabschieden.

Muss man feste Termine einhalten?

Bis vor einiger Zeit habe ich mich auch relativ „streng“ an die gängigen Zeitangaben gehalten, doch je tiefer ich in die Energie eintauche, desto mehr wird mir bewusst, fühle ich, dass es nicht um ein Datum, sonder die Qualität der Zeit geht. Dazu lade ich dich auch ein, komme mehr ins (ein)fühlen und feiere die Feste dann, wenn du deren Energie für dich fühlst. Mache Rituale dann, wenn es sich stimmig für dich anfühlt und nicht, weil wir dieses Jahr am 22.12. Wintersonnwende haben. Vielleicht möchtest du lieber schon am 21. „reinfeiern“? Wichtig finde ich, die Magie zu spüren und ihr zu folgen.

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Mittwinter – wie es früher war

Vielerorts ist die Wintersonnwende, Mittwinter, der Beginn der Rauhnächte. Somit hilft uns diese Fest nicht nur, die dunkelsten Stunden des Jahres zu überwinden, sondern ebenso die zwölf heiligen Nächte. Fühlt es sich doch gerade noch so an, als würde es immer dunkler und kein Ende sei in Sicht, so erwacht mit der Wintersonnwende auf einmal das Licht, die Sonne wieder aus dem tiefen Schlaf und kehrt zunächst ganz sanft, aber dann immer stärker werdend zurück und durchbricht die Dunkelheit.

Dieses Wissen um die Rückkehr des Lichts hatten unsere Vorfahren nicht. Sie bangten jedes Jahr, ob die Sonne wieder zurück kommt. So wie wir heute im Überfluss leben, so hatten viele früher Not, über den Winter zu kommen. War genug Feuerholz vorhanden? Reichte die Ernte? Blieben alle gesund in dieser dunklen, kalten, nassen, eisigen Zeit? Wenn es dann zur Sonnwende wieder bergauf ging, war das ein Zeichen für unsere Ahnen, dass alles gut werden würde. Sie feierten das Licht, die Rückkehr der Sonne, es wurde ihr zu liebe getanzt und gesungen, es wurden Opfer dargebracht, um die Natur und die Götter gnädig zu stimmen. Feuer wurden entfacht um das Licht willkommen zu heißen. Die Hoffnung auf den Frühling, die helle Jahreszeit, kehrte zurück.

Langsam kehrt das Licht zurück

Was wir vor lauter Hektik und Alltagsstress meist gar nicht mitbekommen, war für unsere Vorfahren ein großes Geschenk und wurde entsprechend gewürdigt.

Heidnischer Ursprung des Festes

Im Rahmen der Christianisierung wurde aus der Rückkehr des Lichts die Geburt Jesus Christus und Weihnachten entstand. Es ist gar nicht bewiesen, dass die Geburt Jesus auf diesen Tag fällt, viel mehr wird vermutet, dass er im Frühjahr geboren wurde. In der Bibel stehen weder Jahreszeit noch genaues Datum. Im Frühen Christentum wurde die Geburt Christi auch zunächst im Frühjahr gefeiert. Da die meisten heidnischen Völker jedoch die Geburt des Lichtes, und Jesus war ja „das Licht der Welt“, eben in der dunkelsten Zeit des Jahres feierten, legte Papst Julius I. dieses christliche Fest im 4. Jhd. auf den 25. Dezember fest. Aus dem Strahlenkranz der Sonne wurde so im Laufe der Zeit der Heiligenschein…

Auch die Bezeichnung Weihnachten hat ihren Ursprung in heidnischen Kulturen. Es ist nicht die Bezeichnung für eine, sondern für mehrere heilige Nächte (die Rauhnächte). „Zuo den wihen Nahten“ frei übersetzt „zu den geweihten, heiligen Nächten“.

Die Qualitäten der Wintersonnwende

Als Element ist um diese Zeit die Erde vorherrschend. Sie hat uns fest im Griff, ist dunkel und geheimnisvoll, eher träge und langsam, dafür aber beständig, gibt Geborgenheit, behütet uns, hält uns am Leben. Gehst du nach draußen wirst du meist die nackte Erde sehen, ohne jedes Leben. Selbst das Wasser, welches immer im Fluss ist, wird fest und starr zu Eis und Schnee. Die Erde schenkt uns in dieser kalten, dunklen Zeit Stärke und Verwurzelung um diese „zu überstehen“.

Das Element Luft ist derzeit nicht so stark vertreten. Doch wenn es kommt, dann mit voller Wucht und als Sturm bzw. wilde Jagd, die ab der Wintersonnwende am Himmel umherzieht. Kommen wir nach so einer Begegnung mit dem eisigen Sturm nach Hause in die warme Stube, wissen wir die Wärme des Feuers nochmal mehr zu schätzen. Das Feuer steht symbolisch für die Rückkehr des Lichts. Die Flamme der Kerze lädt uns ein zum Innehalten, zum nach innen blicken, das innere Licht zu erkennen.

Die Zeitqualität ist nun ruhig, besinnlich, heilig, segnend. Abschied und Neubeginn liegen nah beieinander. Rückschau und Visionen empfangen. Aber auch das schenken, geben statt nehmen, gehören zu dieser Zeit.

Immergrüne Pflanzen und Kerzen geben Hoffnung, dass das Leben, das Licht bald zurück kehrt.

Die Wintersonnwende feiern

Was du nun tun kannst:

  • nimm dir so oft als Möglich Auszeiten und lass dich nicht in den Trubel und die Hektik reinziehen.
  • nutze deine Energie lieber und stelle selbst kleine, von Herzen kommende Geschenke her, statt dich in die übervollen Kaufhäuser zu stürzen.
  • gehe in die Natur, nutze alle Elemente um dich mit ihnen zu verbinden.
  • nimm bewusst die Zeichen der Natur war.
  • mache Achtsamkeits- und Atemübungen, gerne direkt morgens im Bett. So startest du gestärkt in den Tag und evtl. Hektik „prallt leichter an dir ab“.
  • schmücke die Wohnung und den Baum. Vielleicht überlegst du dir ja dieses Jahr mal, die Tannenbäume im Wald leben zu lassen und dekorierst mit Zweigen und Lichterketten? Oder du schmückst den Baum im Garten für die Vögel und Wildtiere mit Äpfeln, Nüssen, Meisenringen? Auch ein kleiner Buchsbaum oder Rosmarin im Topf kann dir als Baum dienen.
  • generell ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Mutter Erde, der Natur und den Wildtieren etwas gutes zu tun. Bringe kleine Gaben nach draußen, die Tiere und Wesen freuen sich.
  • neben anderen Göttinen und Göttern ist Frau Holle nun sehr präsent. Stelle ihr etwas zu essen und zu trinken unter den Holler- oder Wacholderbusch. Auch wenn sie, wie auch die Naturwesen, die Speisen nicht „wirklich“ essen, so nehmen sie doch die Energie dahinter auf und sehen und schätzen deine Bemühung.
  • vielleicht möchtest du dir eine Rauhnächte Kerze gießen? Mit unterstützenden Kräutern und ätherischen Ölen? Dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt. Wenn du wissen willst, wie das geht, schau gerne in meinen Onlinekurs DIY zu den Rauhnächten.
  • du kannst dich mit einem Brief vom alten Jahr verabschieden und dich bei ihm bedanken für die Erlebnisse, die Lernaufgaben, die schönen und traurigen Zeiten usw.
  • zünde zwölf Kerzen an, für jeden Monat im alten Jahr eine, singe mit der Familie oder Freunden. Dann löscht die Kerzen und genießt die Dunkelheit, jeder macht sich klar, was diese dunkelste Nacht für ihn bedeutet. Dann zündet die Kerzen wieder an und jeder darf, wenn er möchte, vor dem anzünden einer Kerze etwas sagen oder singen.
  • schreibe deine 13 Wünsche für die Rauhnächte
  • räuchere dein Haus
  • richte deinen Altar für die Rauhnächte ein
  • stelle über Nacht Kerzen in die Fenster und „trotze“ so der Dunkelheit auf der einen Seite, auf der anderen Seite lädst du das Licht zu dir ein.

Um die Jahreskreisfeste dreht sich auch alles in meinem Räucher-Jahreskurs. Über 12 Monate hinweg bekommst du regelmäßig wert-volle Inhalte zum Räuchern, den Rauhnächten und Jahreskreisfesten freigeschaltet. Tauche tief ein in den Rhythmus der Natur. Hier gehts zum Räucherkurs.

„In den magischen, dunkelsten Nächten des Jahres öffnet sich das Tor zu allen Möglichkeiten.

Durch die Zeit, die keine ist, gelangen wir in einen Raum im Herzen der Welt. Und hier kann alles verwandelt werden…“

Ina Allard Weltenwandlerin

Hey, ich bin Ina

Ich will mit meinem Wirken mehr Magie & Leichtigkeit in DEINEN Alltag bringen.

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