Rauhnächte Onlinekurs

Die magischen Rauhnächte – zurück zu dir

Wie auch du in diesen 12 Nächten zurück zu dir selbst findest und das kommende Jahr zu DEINEM Jahr machst

Die magischen Rauhnächte sind die zwölf geschenkten Tage und Nächte zwischen den Jahren. Zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Entstanden sind sie, so eine Theorie, aufgrund der unterschiedlichen Kalender. Unsere Vorfahren orientierten sich nach dem Mond und dem sogenannten Lunarkalender. Der Mond braucht 29,5 Tage von Neu- zu Vollmond. In zwölf Monaten sind dies somit 354 Tage (Mondjahr). Seit langer Zeit orientieren wir uns allerdings am Sonnenkalender. Dieser hat 365 Tage. Diese Zeit dazwischen, die “fehlenden” Tage wurden auch als “tote Tage”, “die Tage zwischen den Jahren” oder auch die “Tage außerhalb der Zeit” bezeichnet.

Jede der Rauchnächte steht für einen Monat im kommenden Jahr. Also die erste Nacht vom 24./25 Dezember steht für den kommenden Januar, die Nacht vom 25./26. Dezember für den Februar, usw.

Dabei steht jeder Tag unter einer anderen Energie, einem anderen Motto. Hier gehen die Meinungen auch auseinander. Am besten spürst du einfach für dich in die Energie rein. Oder du kommst in meinen Rauhnachtkurs :-).

Die magischen Rauhnächte laden uns dazu ein, inne zu halten, die Stille zu genießen, unsere Schatten anzuschauen, das alte Jahr gebührend zu verabschieden, Danke zu sagen, das neue Jahr ganz bewusst “zu planen”. Und vor allem wieder in die herrschende Magie einzutauchen, uns selbst wahr zu nehmen, unsere Wünsche und Ziele zu definieren. Apropos eigene Schatten… Was den Menschen früher die Dämonen und Geister waren, sind es bei uns heute Einsamkeit, Neid, etc. Wenn du mehr darüber lesen möchtest, ich habe dir was zusammengestellt im Blogbeitrag Geister unserer Zeit.

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Rauhnächte, Rauchnächte oder doch Raunächte?

Je nach Region wird diese Zeit anders genannt. Woher sich letztendlich der Name wirklich ableitet, ist nur eine Vermutung.

Der Begriff Rauhnächte könnte sich vom Mittelhochdeutschen ableiten “ruch” für pelzig, haarig. Das könnte den Bezug zur wilden Jagd um Odin und Frau Percht (mancherorts auch Frau Holle) hindeuten, die mit ihren gruseligen, pelzigen Perchten während dieser Nächte umher zog.

Rauchnächte deutet darauf hin, dass während dieser Tage noch mehr als sonst geräuchert wurde. Früher nutze man das räuchern vor allem, um böse Geister fern zu halten, Haus und Hof zu reinigen und auch um Krankheiten abzuwehren. In den Rauchnächten schütze der Rauch von Salbei und Wacholder vor den umherziehenden, wilden Gesellen. Noch mehr zum Thema Räuchern findest du im Blog-Beitrag.

Der Begriff Raunacht könnte sich beziehen auf das Raunen, das man währende dieser Tage vernahm. Sei es durch die Stürme, die zu dieser Zeit vorherrschen oder durch den Kontakt zur Anderswelt, den Naturgeistern, den Krafttieren, den Verstorbenen, die uns nun etwas zuraunen. Eine weitere Interpretation wäre auch, das raue Klima, das während dieser Zeit herrschte.

Es gibt noch weitere Bezeichnungen, wie die Zwölften, die Raubnächte, die Glöckelnächte oder auch die Zwischennächte. Und ganz bestimmt auch noch andere Erklärungen, woher die Namensgebung sich ableitet. Für mich passt der Begriff Rauhnächte am besten und daher werde ich diesen auch nun verwenden.

Geist der Rauhnacht
Spürst du auch den Geist der Rauhnacht?

Die Bedeutung der magischen Rauhnächte

Für unsere Vorfahren war diese Zeit besonders wichtig. Es war die Zeit, in der Bilanz gezogen wurde, was war gut, was weniger gut im vergangenen Jahr. Die Arbeit musste ruhen, denn alle Räder hatten still zu stehen. Es war die Zeit der Einkehr und Besinnung. Nur die Schicksalsräder der drei Nornen drehte sich und spinnen das kommende Jahr. Vielleicht möchtest du auch dieses Jahr während der Rauhnächte alle Räder still stehen lassen? Also Urlaub machen, nichts tun, dich der Energie hingeben.

Die wilde Jagd ging um und schaute, wer rechtschaffen war bzw. wer faul war oder sich nicht wohlmeinend benommen hatte. Um die wilde Jagd um Odin und Frau Percht/Frau Holle zu besänftigen, stellte man Opfergaben in Form von Speisen, Schnaps oder auch ein paar Münzen nach draußen. Am besten unter einen Hollerbusch, der auf jedem Hof wuchs, denn das ist Frau Holles Heimatbaum.

Da die Räder still stehen mussten, durfte auch keine Wäsche gewaschen werden. Hängte man ein großes Betttuch nach draußen, so hieß es, verfängt sich nachts die wilde Jagd darin und im Folgejahr stirbt jemand aus der Familie.

Vor Beginn der Rauhnächte war großes Räumen und Putzen angesagt, denn die wilde Jagd hielt sich gerne dort auf, wo es dreckig und unordentlich war. Und Frau Holle prüfte ganz genau, wer fleißig war und wer nicht. Unordnung und Schmutz machte sie wütend und die Bewohner rechneten mit schlimmen Strafen.

In alle Ecken um Haus und Hof wurden geweihte Kerzen aufgestellt, damit die Perchten fern blieben. Aber ebenso, um den lieben Verstorbenen den Weg nach Hause zu zeigen. Kerzen waren früher sehr teuer, doch zum Schutz von Haus und Hof nahmen die Menschen das gerne in Kauf.

In dieser Zeit saß man zusammen am warmen Kamin und genoss die Gemeinschaft. Auch die Zukunftsdeutung und das Orakeln gehörte in diese Zeit. Ebenso das tägliche Räuchern von Haus und Hof. Man trat in Kontakt mit den Ahnen und stellte die Weichen für das kommende Jahr. Was bot sich da besser an, als die Dunkelheit und Stille dieser magischen Zeit?

Wie wir die magischen Rauhnächte heute nutzen können

In unserer heutigen Zeit, in der wir alles haben, in der es sogar im Winter immerzu hell ist durch die Elektrizität, wir keine Angst mehr haben vor “bösen Geistern” und jeder nur noch an sich selbst denkt, es kaum noch Mehrgenerationen Häuser gibt, sind die Rauhnächte fast in Vergessenheit geraten.

Ich möchte dich inspirieren und einladen, diesen Brauch der Rauhnächte jetzt wieder aufleben zu lassen. So bringt dich doch die Dunkelheit erst zurück zu deinen Schatten, die du bearbeiten kannst. Sie sind ebenso Teil von dir wie das Licht, dass du bist. Nutze auch die die Magie dieser Zeit, gönne dir die Ruhe, die du so dringend brauchst und verbinde dich mit dir, mit der Anderswelt und allem was ist. Schöpfe daraus deine volle Kraft für das nächste Jahr.

Vorbereitung der magischen Rauhnächte

Wenn du magst und kannst, dann nimm dir Urlaub um diese Zeit wirklich bewusst leben zu können. Ansonsten schaffe dir so viel Zeit jeden Tag, wie du persönlich brauchst.

Erledige die Einkäufe für diese Zeit und alle Hausarbeiten (soweit möglich) damit du dich damit nicht belasten musst.

Besorge dir genügend Kerzen und Räucherwerk um jeden Tag zu räuchern.

Gib alles, was du geliehen hast, zurück und sorge auch dafür, dass du alles zurück bekommst, was du verliehen hast. Zahle deine Schulden.

Lege Streitigkeiten mit deinen Mitmenschen bei oder verabschiede dich noch im alten Jahr von ihnen, wenn sie zukünftig deinen Weg nicht mehr begleiten sollen.

Fluche nicht und streite nicht. Knalle keine Türen.

Die Rauhnächte sind ja auch da, um aufzuräumen, auszumisten. Alles, was du nicht mehr brauchst, aber noch gut erhalten ist, verschenke oder spende an Menschen, denen es nicht so gut geht. Generell ist es schön, wenn du Bedürftigen etwas abgibst, vor allem in dieser Zeit.

Im Blog-Beitrag “Adventszeit zur Vorbereitung auf die Rauhnächte” kannst du nachlesen, was du sonst noch vorbereitend tun kannst.

Ein paar Tipps und Rituale für dich

Als Einstieg kannst du dir deine Schatten anschauen und loslassen. Dazu sind bestimmte Tage besonders geeignet. Der 21., der 28. und der 31. Dezember. Hier kannst du alles aufschreiben, was du noch im alten Jahr zurücklassen möchtest. Seien es Glaubenssätze, immer wiederkehrende Gedanken, Ängste, Schuld aber auch Menschen oder Situationen. Mache dir diese bewusst und notiere sie, fühle dabei das Gefühl, was hochkommt. Also das Gefühl, dass du loslassen willst. Dann verbrenne die Zettel, auf denen du alles aufgeschrieben hast an einem der Tage.

Richte dir einen schönen, geschützten Platz/Altar ein, an dem du jeden Tag Zeit verbringst mit räuchern, meditieren, schreiben.

Lasse deiner Kreativität freien Lauf

Erstelle dir ein Tagebuch und schreibe dort alles hinein, was du an diesem Tag beobachtet hast, wie das Wetter war, wen du getroffen hast, was gut war, was weniger gut war usw. Vor allem auch deine Träume und Gespräche. Ziehe die Essenz daraus, das ist dann die Energie, unter der der kommende Monat für dich persönlich steht. Alles, was du in dein Buch schreibst, hilft dir im nächsten Jahr DEIN magisches Jahr zu erleben. Es ist dein goldener Faden.

Wenn du gerne kreativ bist, dann erstelle eine Collage oder male ein Jahresrad. Darin kannst du alles, was du auch in dein Tagebuch schreibst, einbringen und hast so neben einer schönen Erinnerung auch eine Art “Wegweiser” für das kommende Jahr.

Du kannst täglich eine Orakelkarte ziehen. Entweder mit einer gezielten Fragen für den jeweiligen Monat oder als Tendenz, welche Energie in dem dazugehörigen Monat vorherrschend ist für dich.

Nimm dir Zeit und tauche ein in die Anderswelt

Versuche mit der Anderswelt in Kontakt zu kommen. Also gehe nach draußen in den Wald, an einen Fluss oder zu einem bestimmten Baum. Nimm intuitiv Kontakt dazu auf. Das geht auch mit Krafttieren. In diesen 12 Nächten gelingt und das besonders gut. Vertraue darauf, dass du Zeichen und Hilfe erhältst wenn du nur darum bittest.

Achte generell in dieser Zeit auf Zeichen die du wahrnimmst und notiere sie in deinem Buch.

Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass wir in dieser Zeit bewusst zur Ruhe kommen, Altes loslassen, unsere Schattenseiten anschauen und uns dann ganz sanft in die Energie des neuen Jahres begeben.

Dies war nur ein ganz kleiner Ausflug in die Rauhnächte. Gerne erzähle ich dir mehr darüber in meinem Rauhnachtkurs, der ein kleiner Teil meines großen Räucherkurses ist.

Und wenn die Rauhnächte irgendwann vorbei sind (für mich sind sie immer zu kurz, ich bin bekennender Rauhnachtfan 😅) kannst du im Beitrag nachlesen, was du mit deinem Wissen jetzt tun kannst.

Ina Allard Weltenwandlerin

Hey, ich bin Ina

Ich will mit meinem Wirken mehr Magie & Leichtigkeit in DEINEN Alltag bringen.

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