Am 21. Dezember feiern wir die Wintersonnenwende, Jul oder auch Yule und ich habe auch hier wieder tolle DIY Tipps für dich. Es ist die Rückkehr des Lichtes, des Sonnengottes. Mehr zur Wintersonnenwende findest du hier in meinem Blog-Artikel. Gleichzeitig ist das die längste Nacht, also auch nochmal die Möglichkeit für uns, nach Innen, in unsere „dunkelsten Ecken“ zu schauen.
Heute möchte ich meine Reihe 3 DIY-Tipps zu den Jahreskreisfesten fortführen und verrate dir drei weitere schöne Rezepte bzw. Tipps, die du jetzt umsetzen kannst. Ich wünsche dir viel Freude dabei und mögen die DIY-Tipps ein bisschen Magie und Leichtigkeit in deinen Alltag bringen.
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1. Lichtsalbe – Fichtenharz bringt Licht ins Energiefeld
Ich liebe es jeden Morgen und jeden Abend meine Lichtsalbe auf die Brust aufzutragen. Zum einen, wie der Name schon sagt, bringt sie lichtvolle Energie in dieser dunklen Jahreszeit, zum anderen wirken ihre Inhaltstoffe auch antimikrobiell (gegen Viren, Keime, Bakterien, Pilze) was ja gerade in der aktuellen Zeit auch sehr wertvoll ist.
Du benötigst für 50 ml Salbe:
- 20 ml Olivenöl
- 20 g Kakaobutter
- 10 g Fichtenharz (das klebrige direkt vom Baum)
- Altes Glas zum schmelzen und einen Topf für ein Wasserbad
- Altes feines Sieb
- Alkohol zum desinfizieren
- 50 ml Tiegel
- 100% reines, ätherisches Öl von der Fichte und Engelwurz (Angelika)
Gib das Öl und die Kakaobutter in ein altes, sauberes Glas. Dazu kommt das Harz, wenn Verunreinigungen dran sind, ist das nicht schlimm. Wenn du hast, kannst du gerne auch noch ein paar frische Fichtennadeln dazu geben. Erwärme alles langsam und so lange, bis das Harz aufgelöst ist. Du kannst auch einen Deckel aufs Glas und einen auf den Topf legen, dann geht es schneller.
Wenn alles geschmolzen ist, schütte die Masse durch ein altes, feines Sieb (das kannst du dann nicht mehr für Essen verwenden) in den Tiegel. Diesen desinfizierst du vorher mit Alkohol (Wodka oder Korn, ich gebe den in eine Sprühflasche, das geht am einfachsten).
Jetzt kannst du noch ca. 10 Tropfen der beiden ätherischen Öle dazugeben und mit einem Zahnstocher oder Löffelstiel (auch desinfiziert) einrühren. Dann muss alles vollständig abkühlen und „aushärten“ bevor der Deckel drauf kommt.
Haltbar ist die Salbe so lange, wie die verwendeten Rohstoffe. Morgens und abends einen Klecks auf der Brust verreiben ist soooo wohltuend.
2. Tipps – Stelle deine DIY Kerze zur Wintersonnenwende her
Wie schon geschrieben, kehrt das Licht zu Yule zurück. Da wäre es doch schön, wenn du es willkommen heißt mit einer individuellen Kerze. Und das Schöne ist, du kannst vorher noch einen Winterspaziergang machen, bei dem du das benötigte Material in der Natur suchst. Toll auch, wenn du Kinder hast, die machen da bestimmt gerne mit.
Für die Yule-Kerze brauchst du:
- Eine schöne Stumpen-Kerze deiner Wahl
- Eine Unterlage (Teller, Brett, Schiefertafel etc.)
- Dinge aus der Natur bspw. Zapfen, Zweige, Beeren, kleine Hölzer, Moos, Mistel, eben alles, was du um diese Jahreszeit noch findest.
- Blumendraht und eine Heißklebepistole optional
- Schmückendes, buntes Band oder Bast, oder Hanfkordel je nach Vorliebe
Die Kerze ist der Mittelpunkt, stelle sie auf deine Unterlage. Dann arrangiere die gesammelten Dinge aus der Natur so, wie es für dich stimmig ist.
Du kannst bspw. einen kleinen Kranz aus Zweigen binden und diesen mit Beeren, Zapfen und Bändern dekorieren und um die Kerze legen. Der Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, alles gehört zusammen und geht ineinander über.
Oder du legst die Zapfen um die Kerze und steckst zwischenrein ein paar Zweige und Beeren und verwendest gar keine Hilfsmittel und „künstliche“ Deko. Also die freestyle Version :-). Sowas mag ich ja sehr.
Lasse, während du deine Yule-Kerze dekorierst, deine Wünsche und positiven Gedanken, ein DANKE an das Licht usw. mit einfließen. Lade das Licht ein in diese dunkelste Zeit im Jahreskreis. Schau auch, für was du brennst, was dich zum leuchten bringt, und gib diese Energie beim “binden” oder legen mit hinein.
Am Yule-Abend, wenn es dunkel ist, spüre nochmal in dich hinein, komme ganz zur Ruhe, nimm die Dunkelheit in deinem Raum, in dem du bist, bewusst wahr und dann entzünde deine Yule-Kerze. Erfreue dich am wiederkehrenden Licht und wisse, dass es immer weiter geht im Leben, auch wenn es noch so düster erscheint, es wird immer wieder ein Licht für dich leuchten. Genieße es und verwende die Yule-Kerze immer dann, wenn du Licht ins dunkle bringen willst, dein inneres Licht wieder zum strahlen bringen willst, oder wann immer dir danach ist.
Einen von drei DIY Tipps zur Wintersonnenwende habe ich noch für dich.
3. Veganer Gewürzkuchen
Magst du auch die winterlichen Gewürze? Lebkuchen, Spekulatius und Stollen (aber bitte ohne Rosinen 😉) esse ich in dieser Jahreszeit super gerne. So auch diesen Gewürzkuchen.
Wirklich klassisch zur Wintersonnenwende wäre der Weihnachtsstollen. Er symbolisiert den gespickten Rücken des Julebers. Die Germanen opferten in vergangenen Zeiten einen wilden Eber dem Gott Freyrs, dem Fruchtbarkeitsgott. Eine andere Bedeutung könnte sein, dass der Stollen für das gewickelte Kind (Jesus) steht, welches in der Modranith, der Mütternacht (Weihenacht -> Weihnachten) geboren wurde. Ursprünglich war die Wintersonnenwende das heutige Weihnachtsfest.
Da so ein Stollen aber erst mit der Zeit richtig lecker wird, habe ich ein hoffentlich ebenso leckeres Rezept für dich. Durch den Apfel, der (früher) sinnbildlich für das ewige Leben stand, haben wir auch wieder den Bezug zur Wintersonnenwende. Seine Form erinnert auch an die Sonne, die ja jetzt zurückkommt.
Du brauchst:
- 300 g Dinkelmehl 630er
- 150 g gemahlene Nüsse oder Mandeln oder eine Mischung daraus
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Backpulver
- Lebkuchengewürz ein Päckchen
- einen Apfel
- 1 guter Esslöffel Kakopulver
- 130 g neutrales Öl
- 250 g Rotwein (oder O-Saft oder Wasser wenn es ohne Alkohol sein soll)
- Kastenform
Heize den Backofen auf 180 Grad vor und kleide die Kastenform mit Backpapier aus.
Vermische alle trockenen Zutaten in einer Schüssel. Schneide den Apfel (ich mag es ungeschält wenn Bio) in kleine Stücke und gib ihn mit dem Öl und dem Wein/Saft/Wasser zu den trockenen Zutaten. Rühre alles zu einem Teig zusammen, dabei nicht zu lange rühren nur so, dass sich alles vermischt. Nimm am besten einen Holzlöffel dafür.
Gib den Teig dann in die Kastenform und ab in den Ofen für ca. 60 Minuten. Stäbchenprobe machen, da jeder Ofen anders ist. Es sollte nix mehr kleben bleiben.
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und zunächst in der Form abkühlen lassen, dann auf einen Rost stürzen und das Backpapier entfernen.
Wenn der Kuchen kalt ist, kannst du Puderzucker drüber sieben oder einen Zuckerguss darüber geben oder auch (weiße) vegane Schokolade schmelzen und den Kuchen überziehen.
Ich mag es nicht so süß wenn noch eine Glasur drüber kommt. Wenn du das nicht möchtest, dann nimm ggf. etwas mehr Zucker. Lass es dir schmecken!
Ich hoffe, diese drei DIY Tipps zur Wintersonnenwende haben dir gefallen und du hast Freude daran, sie auszuprobieren.
Hab es schön, deine Ina.